Fr 12. Apr 2024 -

Antiinflammatorische Ernährung

Chronifizierte systemische Entzündungsprozesse („silent inflammation“) spielen in der Entstehung und Progression von Zivilisationskrankheiten eine zentrale Rolle. Auch der gesamte Alterungsprozess wird inzwischen als systemische Entzündung verstanden („inflammaging“). Diese chronischen Entzündungen verlaufen lange asymptomatisch und bleiben deshalb unbemerkt.

Ob die individuelle Stoffwechsellage eher pro- oder antientzündlich ist, wird wesentlich von Ernährungsfaktoren bestimmt. Hierzu gehören neben der konkreten Lebensmittelauswahl auch das Körpergewicht, die Körperfettverteilung, die Zusammensetzung des Darmmikrobioms und der zeitliche Verlauf der Nahrungsaufnahme. Daraus können konkrete Empfehlungen zur antientzündlichen Ernährung für verschiedene Patientengruppen sowie zur Prävention altersabhängiger Erkrankungen insgesamt abgeleitet werden.

Prof. Dr. Martin Smollich, Lübeck

Fachapotheker für Klinische Pharmazie; Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ); Leiter der Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck; Herausgeber des Fachblogs Ernaehrungsmedizin.blog; Schwerpunkte: Nahrungsergänzungsmittel, funktionelle Lebensmittel und die optimale Verbindung von Arzneimittel- und Ernährungstherapie

 

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Ernährung

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