Fr. 21. März 2025 -

Was tun, wenn einer Apotheke die Insolvenz droht?

Veränderte politische und rechtliche Rahmenbedingungen haben in den beiden letzten Jahren zu einer nie da gewesenen Insolvenzwelle bei Apotheken geführt. Nach offiziellen Angaben wurden 2023/2024 insgesamt 48 Apotheken in die Insolvenz geführt. Dabei haften Apothekerinnen und Apotheker als Kaufleute mit ihrem gesamten Vermögen.

Häufig werden Warnsignale einer Insolvenz der Apotheke nicht erkannt und Gegenmaßnahmen zu spät eingeleitet. Und häufig wenden sich Betroffene viel zu spät an kompetente Berater, ihnen durch die Krise führen könnten. Dies ist besonders deshalb misslich, weil neben dem Instrumentarium der Insolvenzordnung seit 2021 auch ein besonderes Restrukturierungsverfahren zur Verfügung steht, das für die Betroffenen sehr viel weniger einschneidend ist.

Der Referent Dr. Markus Rohner ist Gesellschafter der RST Beratung, Essen und Rechtsanwalt/Fachanwalt für Steuerrecht. In seinem Vortrag skizziert er die betriebswirtschaftlichen Hinweise auf eine drohende Insolvenz und stellt das Insolvenz- und das Restrukturierungsverfahren – auch unter Berücksichtigung des Privatvermögens des Betroffenen – in seinen Grundzügen dar. 

Rechtsanwalt Dr. Markus Rohner, Fachanwalt für Steuerrecht, RST-Witte Rohner Zur Mühlen, Essen

Studium der Rechtswissenschaften und Promotion an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn (1982–1988);

Juristischer Vorbereitungsdienst (1988–1991);

Rechtsanwalt und Wirtschaftsjurist in Düsseldorf (1991–2001);

Gesellschafter in der RST-Beratungsgruppe mit einem Schwerpunkt im Gesundheitswesen, speziell Apotheken (seit 2001);

Vorstandsvorsitzender der Familienunternehmer – ASU RK Ruhr, verschiedene Ehrenämter (seit 2004);

Mitglied des Vorstandes innoexperience e. V. (seit 2008);

Langjähriger Referent für verschiedene Veranstalter und zahlreicher Veröffentlichungen